Dieser Beitrag beendet die kleine Reihe über die Biathlonschießlehre als Teil der Biathlonschießtechnik. Grundkenntnisse der Schießlehre sind die Voraussetzung für das Erlernen der Biathlonschießtechnik. Sie helfen dem Sportler bzw. der Sportlerin dabei ihr eigenes Handeln im Training und Wettkampf zu verstehen und damit sicherer anzuwenden.
Leider werden die Kenntnisse zur Biathlonschießtechnik in der Ausbildung junger Sportler oft sträflich vernachlässigt. Mit diesem und den folgenden Beiträgen möchte ich dazu beitragen, dass dem in der Zukunft nicht mehr so ist.
Die Schießlehre umfasst:
In diesem Beitrag sollen das Ermitteln der Anfangswerte und die Schusskorrekturen dargestellt werden.
Treffer bedürfen grundsätzlich einer Ermittlung von korrekten Anfangsangaben. Die Anfangsangaben für eine erfolgreiche Schussabgabe sind Visiereinstellung und Haltepunkt.
Beide Werte sind beim Biathlonschießen grundsätzlich bekannt, da sowohl Entfernung als auch Ziel gemäß den Wettkampfregeln festgeschrieben sind.
Der Haltepunkt ist grundsätzlich Zielmitte mit einem Ringkorn bzw. Aufsitzen lassen des Spiegels mit einem Balkenkorn. In beiden Fällen muss ausreichend Kontrollweiß gelassen werden. Dieser Haltepunkt wird unter allen Umständen beibehalten.
Die Visiereinstellung muss bei notwendigen Schusskorrekturen oder im Rahmen des Anschießens aus verschiedenen Gründen angepasst werden. Gründe für eine Anpassung der Visiereinstellung können sein:
Schusskorrekturen erfolgen damit beim Biathlonschießen ausschließlich über das Verändern der Visiereinstellung.